Gute Nachricht: WHO tagt erstmals seit drei Jahren ohne Corona-Notstand
Die ungleiche Gesundheitsversorgung mit vielen Mängeln in ärmeren Ländern steht nach Ende der Corona-Pandemie ab Sonntag im Zentrum der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die 194 Mitgliedsländer debattieren, wie die Grundversorgung aller rund acht Milliarden Menschen auf der Welt sichergestellt werden kann. Sie verabschieden auch das Budget 2024/25, für das die Pflichtbeiträge deutlich erhöht werden sollen.
Bislang war die WHO bei vielen Aufgaben auf freiwillige Beiträge der Mitglieder angewiesen. Kurz vor der Jahrestagung hatte die WHO Entwarnung bei der Corona-Pandemie und dem weltweiten Affenpocken-Ausbruch gegeben. Sie erklärte die in beiden Fällen verhängte höchste Alarmstufe, den internationalen Gesundheitsnotstand, für beendet.
Weiterhin wachsam
Gleichwohl warnen Gesundheitsexperten, dass die Viren weiter zirkulierten, sich veränderten und neue Bedrohungen hervorbringen könnten und deshalb unbedingt überwacht werden müssten.
Die WHO-Länder verhandeln auch über einen Pandemievertrag. Er soll dafür sorgen, dass die Welt für künftige Pandemien besser gewappnet ist. So sollen unter anderem Ausbrüche schneller eingedämmt und Schutzmaterial sowie Impfstoffe und Medikamente gerechter verteilt werden. Der Vertragsentwurf wird aber erst 2024 vorgelegt.
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