Infektionszahlen steigen an: Die Grippewelle in Österreich rollt

Eine Frau liegt krank auf der Couch.
Während Corona-Infektionen rückläufig sind, nimmt die Aktivität der Influenzaviren in Österreich und ganz Europa zu.

Man merkt es in den Büros, den Schulen und im Familien- und Freundeskreis: Fieber, Husten, Schnupfen und Heiserkeit haben nach wie vor Hochsaison. Die Atemwegserkrankungszahlen sind noch immer hoch, Covid-19 und die echte Grippe überschneiden sich dabei mit grippalen Infekten.

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Doch während die seit Dezember anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen eine leicht rückläufige Tendenz aufweisen, nimmt die Grippewelle gerade erst richtig Fahrt auf, wie Virus-Sequenzierungen der MedUni Wien der ersten Woche des Jahres 2024 nun zeigen.

"Im Laufe der letzten Wochen konnten wir die Zunahme der Influenzavirusaktivität in ganz Österreich beobachten", erklärt Virologin Monika Redlberger-Fritz in einer aktuellen Aussendung vom Dienstag. Seit Beginn dieser Woche konnte zudem ein weiterer Anstieg von Influenzavirusnachweisen in klinischen Proben aus dem gesamten Bundesgebiet beobachtet werden. 

Grippewelle beginnt in Österreich

Das signalisiert den Beginn der Grippewelle in Österreich, betont die Expertin. "Derzeit zirkulieren zum großen Teil Influenza A(H1N1)pdm09 Viren." Diese würden den in den Influenzaimpfungen enthaltenen Virusstämmen entsprechen. Geimpfte Personen sind demnach gut gegen schwere Grippe-Verläufe geschützt.

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Influenzaviren: Mehr Aktivität in ganz Europa

Der Anstieg in Österreich ist allerdings nicht ungewöhnlich. Auch Länder wie Belgien, Kroatien, Estland, Deutschland, Griechenland, Island, Irland, Niederlande, Norwegen, Slowenien, Spanien und Schweden melden bereits weitverbreitete Influenzavirusaktivität. Ähnlich wie hierzulande beobachtet man in diesen Ländern derzeit einen Rückgang der SARS-CoV-2Aktivität.

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