Erklärt: Warum Infizierte nach Corona-Medikament erneut positiv sein können

Erklärt: Warum Infizierte nach Corona-Medikament erneut positiv sein können
Eine US-Studie lässt den Schluss zu, dass neuerliche Symptome mit einem robusten Immunsystem zusammenhängen.

Wieder Corona-positiv trotz der Einnahme des Antiviren-Medikaments Paxlovid. Vor einigen Wochen machten diese Infos Schlagzeilen. Nicht zuletzt weil US-Präsident Joe Biden ebenfalls nach seiner Covid-Infektion mit Paxlovid  behandelt wurde, dann negativ auf das Coronavirus getestet wurde, um kurz darauf wieder positiv zu sein und milde Symptome wie einen leichten Husten zu haben.

Rebound - erneut Symptome

Es gibt weitere zahlreiche Berichte, wonach es nach der fünftägigen Einnahme des Medikaments einen sogenannten Rebound-Effekt hab, also die Rückkehr von Symptomen für einige Tage.

Jetzt gibt es aber auch eine Untersuchung, die erklärt, wann es einen "Rebound" gibt.

An der kleinen US-Studie nahmen sechs Personen teil, deren Covid-Symptome nach der Einnahme von Paxlovid erneut auftraten. Sie wurden mit anderen sechs Personen verglichen, die Corona hatten, aber keinen Rebound erlebten. Alle Freiwilligen waren geimpft und aufgefrischt worden und hatten sich mit der Omikron-Variante des Virus infiziert.

Positiv durch starke Immunantwort

Intensiv untersuchte Blutproben der Teilnehmer lassen darauf schließen, dass ein Wiederauftreten der Krankheitssymptome eher mit einer robusten als mit einer schwachen Immunantwort zusammenhängt, wie Forscher der US-Regierung als Fazit mitteilten.

Rebound-Symptome könnten bei einer starken Immunantwort auf Restviren in den Atemwegen verursacht werden, so die Studienautoren. Außerdem störe das Medikament die Immunantwort des Körpers nicht, wie einige befürchtet hatten.

Größere und detailliertere Studien seien jedoch erforderlich, um den Rebound besser zu verstehen.

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