Corona: Überschaubare Gefahr für Schwangere und Neugeborene

Corona: Überschaubare Gefahr für Schwangere und Neugeborene
Studie: Mediziner haben deutsche Schwangerschafts-Register seit Beginn der Pandemie genauer analysiert.

Die gute Nachricht zuerst: „Wir können die Frauen, die während der Schwangerschaft positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, etwas beruhigen: Weniger als fünf von 100 Neugeborenen wurden nach der Geburt positiv auf SARS-CoV-2 getestet und nur sehr wenige sind ernsthaft erkrankt", berichtet Mario Rüdiger, Neugeborenenmediziner und Gründungsdirektor des Zentrums für feto-neonatale Gesundheit am Dresdner Universitätsklinikum.

Vor einem Jahr etablierten Mitarbeitende des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und Dresden unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) ein eigenes Register, um Auswirkungen von Covid-19 auf Schwangere und deren Neugeborene zu erfassen. Mittlerweile wurden von mehr als 2.000 Schwangeren in Deutschland Daten erhoben.

Gefahr für die Schwangere

Die erhobebenen Daten zeigen allerdings auch, dass eine Infektion in der Schwangerschaft mit schweren Verläufen von Covid-19 für die Betroffene einhergehen und somit eine Gefahr für die Schwangere darstellen kann. In absoluten Zahlen sind dies zwar nur wenige betroffene Patientinnen, jedoch im März und April 2021 mit elf Fällen etwa doppelt so viele, wie in den Monaten davor.

Zudem wird eine erhöhte Rate an Frühgeburten beobachtet, die dann eine intensivere Beobachtung und gegebenenfalls Behandlung des Neugeborenen nach sich zieht.

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