Das Ergebnis: Diese Probanden wiesen im Vergleich zu Menschen, die eine Durchbruchsinfektion mit Omikron BA.1 hatten, eine bessere Kreuzimmunität auf. Sie waren nicht nur vor früheren Virusvarianten besser geschützt, sondern auch vor allen bisher nachgewiesenen Omikron-Sublinien – inklusive der aktuell dominanten Variante BA.5 und BA.2.12.1.
Als Grund nennen die Studienautorinnen und Studienautoren, dass die hochansteckenden Unterlinien BA.4 und BA.5 von der Omikron-Variante BA.2 abstammen. Ein bestimmter Teil des Spike-Proteins, der als N-Terminale Domäne (NTD) bezeichnet wird, weist eine größere Ähnlichkeit auf als zu BA.1.
Die Studienergebnisse seien besonders für die Entwicklung eines angepassten Impfstoffes relevant. Denn ein Vakzin, das auf einer von BA.2 abstammenden Subvariante basiert, könnte unter Berücksichtigung der aktuellen Virusevolution deutlich wirksamer sein, als ein BA.1-Impfstoff.
Dementsprechend kommentierte der deutsche Mediziner Jan Hartmann die Ergebnisse: "Studie hat nach den Autoren hohe Relevanz für Vakzin-update, da Vakzin, das auf von BA.2 abstammender Sublinie basiert, wie BA.5-Impfstoff auch unter Berücksichtigung aktueller Virusevolution deutlich höhere Wirkung haben dürfte als BA.1-Impfstoff (und am besten monovalent)."
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