Corona: Übersterblichkeit in EU im Juni um sechs Prozent gestiegen
Die Übersterblichkeitsrate in der Europäischen Union ist im Juni 2021 um sechs Prozent im Vergleich zum Durchschnitt desselben Zeitraums 2016 bis 2019 gestiegen. Das teilte die in Luxemburg ansässige EU-Statistikbehörde Eurostat am Freitag mit. Im April war es noch ein Anstieg von 20 Prozent. Österreich lag unterdessen mit einem Plus von zwölf Prozent im Juni über dem EU-Durchschnitt.
Fast 50 Prozent mehr Todesfälle
Der Höhepunkt der Coronaviruskrise ließ im vergangenen Herbst auch die Anzahl der Todesfälle in die Höhe schießen. Im November verzeichneten die EU-Staaten ein Plus von 40 Prozent - Österreich wies hier einen Anstieg von 47 Prozent auf.
Im Februar lag der Wert in der EU dann nur mehr bei knapp sechs Prozent, Österreich verzeichnete hier sogar ein Minus von knapp drei Prozent. Im April gingen die Zahlen allerdings wieder in die Höhe und erreichten in der EU ein Plus von 20 Prozent, in Österreich waren es rund zwölf Prozent.
Während der Wert in der EU danach auf Plus sechs Prozent im Juni langsam zurückging, fiel Österreich im Mai zwar auf Plus neun Prozent, stieg dann aber wieder im Juni auf Plus zwölf Prozent. Schweden wies unterdessen ein Minus von zwei Prozent auf, Lettland ein Plus 20 Prozent.
Als Übersterblichkeit wird eine im Vergleich zu anderen Zeiträumen oder Erwartungswerten erhöhte Sterberate bezeichnet. Eurostat machte keine genauen Angaben, wie hoch der Anteil der Corona-Pandemie an der höheren Sterblichkeitsrate ist.
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