Die deutschen Konsumentenschützer können zwar einige Zahncremen empfehlen, aber gleich sechs fielen in dem Test wegen bedenklicher Inhaltsstoffe durch. Diese Kritik betrifft auch das Blend-A-Med Blendi-Gel Erdbeergeschmack von Hersteller Procter & Gamble. Konkret kritisiert Öko-Test die Bestandteile Titandioxid und PEG-Verbindungen sowie einen zu niedrigen Fluoridgehalt.
Der Farbstoff Titandioxid, der lange Zeit in Kaufgummis für einen Weißeffekt gesorgt hat, könnte nach neuesten Studien erbgutschädigend sein. Seit vergangenem Jahr ist Titandioxid in Lebensmitteln bereits verboten, für Kosmetikprodukte gilt bisher kein Verbot.
Laut Konsumentenschützer dürfe Titanoxid keinesfalls Bestandteil in einem Produkt für Kinder sein. Weniger kritisch, aber trotzdem unerwünscht sind für die Tester die enthaltenen PEG-Verbindungen, da sie die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können.
Zu wenig Fluorid
Die Rezeptur von Blendi enthält eine Fluoridkonzentration von 500 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg oder ppm). Das ist laut Öko-Test nach einem aktuellen Konsensuspapier von Kinder- und Zahnärzten eine zu niedrige Dosierung. Die Experten empfehlen für Kinderzahncremen von null bis sechs Jahren einen Fluoridgehalt von 1.000 ppm. Deswegen wurde die Blend-A-Med Blendi-Kinderzahnpasta abgewertet - das Gesamturteil lautete "ungenügend".
Insgesamt enthielten fünf der getesteten Kinderzahncremes eine zu niedrige Fluoridkonzentration.
Diese Marken erhielten das Urteil "ungenügend":
- Blend-A-Med Blendi Gel, Erdbeergeschmack
- Odol-Med 3 Erste Zähne
- Odol-Med 3 Milchzahn, Milde Minze
- Putzi Kinderzahngel
Vier Zahnpasten haben den Test mit "sehr gut" bestanden:
- Bevola Naturals Kids Zahngel, Erdbeer-Himbeer-Geschmack
- Bevola Kids Zahngel mit Erdbeergeschmack
- Putzi Zahncreme für Kinder
- Tabaluga Zahngel für Kinder mit Erdbeergeschmack
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