Astra Zeneca und Oxford testen Booster gegen Beta-Variante

Die zweite Teilimpfung mit dem Impfstoff von Astra Zeneca soll nicht mehr nach zwölf, sondern bereits nach vier bis acht Wochen stattfinden.
Der bestehende Corona-Impfstoff wird an die Mutante angepasst.

Astra Zeneca und die Universität Oxford haben mit neuen Studien zur Wirksamkeit ihres abgewandelten Impfstoffs gegen die Beta-Variante des Coronavirus begonnen. Es sei wichtig, sich auf Veränderungen beim Coronavirus vorzubereiten und somit der Pandemie "einen Schritt voraus zu sein", erklärte der Direktor der Oxford Vaccine Group, Andrew Pollar, am Sonntag.

An den klinischen Studien der Phasen II und III mit dem leicht veränderten Auffrischungsimpfstoff sollen rund 2.250 Teilnehmer aus Großbritannien, Südafrika, Brasilien und Polen teilnehmen.

Ein Teil der Probanden soll bereits zwei Mal mit dem Original-Vektorvirenimpfstoff von Astra Zeneca oder mit einem der mRNA-Vakzine wie etwa von Biontech/Pfizer geimpft worden sein, ein anderer Teil soll noch keine Impfung erhalten haben. Erste Daten werden noch in diesem Jahr erwartet.

Die Beta-Mutante war zuerst in Südafrika entdeckt worden. Im Mai hatte die britische Regierung erstmals mit klinischen Studien zur Wirksamkeit einer Auffrischungsimpfung mit bestehenden Covid-Impfstoffen begonnen.

Hintergrund: Südafrika hatte seine Covid-19-Impfkampagne mit Astra Zeneca ausgesetzt. Die Schutzrate gegen milde bis moderate Erkrankungen durch die südafrikanische Variante von SARS-CoV-2 (B.1351) beträgt laut einer Studie nur 10,4 Prozent.

Große Sorge bereitet inzwischen aber vor allem die zuerst in Indien entdeckte hochansteckende Delta-Variante, die derzeit in einigen Ländern, darunter auch in Großbritannien, auf dem Vormarsch ist.

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