Forscher identifizierten Gen für graues Haar

Forscher identifizierten Gen für graues Haar
DNA von mehr als 6000 Menschen wurde untersucht.

Die Entstehung grauer Haare dürfte in den Genen liegen: Forscher entschlüsselten nun die Rolle eines Gens namens IRF4 während des Verfärbungsprozesses. Schon länger ist bekannt, dass dieses Gen für die Haarfarbe eine Rolle spielt. Sein Einfluss auf den Alterungsprozess der Haare wurde nun aber erstmals festgestellt. Graue Haare sind mit einer Abnahme von Melanin verbunden. Das Pigment bestimmt die Farbe von Haaren, Haut und Augen. IRF4 ist in die Regulierung und Produktion involviert.

Für ihre Studie im Fachmagazin "Nature Communications" hatte das Team die DNA von mehr als 6000 Menschen analysiert. IRF4 kommt demzufolge unterschiedlich vor: Vor allem wurde es bei den Europäern gefunden. So traten beim kaukasischen Typ graue Haare im Schnitt im Alter von 35 Jahren auf, Asiaten sind etwa fünf Jahre später dran und Menschen mit afrikanischen Typ gleich zehn Jahre später.

Das internationale Forscherteam hofft nun, dass auf Basis ihrer Erkenntnisse Methoden entwickelt werden können, damit graue Haare erst gar nicht entstehen.

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