Biofluoreszenz: So bunt können Tiere im Schwarzlicht leuchten

Ein großer Skorpion leuchtet im Dunklen türkis.
Im Haus des Meeres schimmern neuerdings eintönige Skorpione unter UV-Strahlen blau-grün. Derartige Farbspiele gibt es in der Natur öfter.

Kindskopfgroße Vogelspinnen, augenlose Höhlenfische, Kakerlaken. Die Tropfsteingrotte im Haus des Meeres ist seit kurzem um eine Attraktion reicher: Im achten Stock des ehemaligen Flakturms in Wien präsentieren sich neuerdings fünf asiatische Thai-Skorpione. Das Besondere an Heterometrus spinifer: Die imposanten Kieferklauenträger – bei Tageslicht für das menschliche Auge schwarz – leuchten unter UV-Licht in intensivem Blau-Grün. Das Exoskelett der rund 12 cm großen Tiere absorbiert die kurzwelligen Strahlen und wandelt diese in das schaurig-schöne Schimmern um.

„Es gibt ganz viele Hypothesen zur Funktion der Biofluoreszenz“, sagt Jeff Schreiner, Kurator im Aqua Terra Zoo. Er ist überzeugt, dass die Farbspiele der Exoten der Kommunikation mit Artgenossen oder mit anderen Spezies dienen. Nicht alle Wissenschaftler teilen diese Erklärung. 

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