Warum wir Angst vor Spinnen haben

Spinnenangst lässt die Tierchen größer wirken.
Wissenschafter haben bewiesen, wie Menschen mit Spinnenangst behandelt werden können.

Sie sehen furchteinflößend aus und kriechen beängstigend schnell näher: Wie Forscher jetzt herausfanden, lässt Angst Spinnen größer wirken. Wer an Arachnophobie (Spinnenangst) leidet, überschätzt die Größe der Tiere. Die Betroffenen können die angstbezogene visuelle Information nicht angemessen verarbeiten. Diese Ergebnisse veröffentlichten Forscher jetzt in der Fachzeitschrift Biological Psychology.

Unter Phobien versteht man Angststörungen, die durch eine irrationale Furcht gekennzeichnet sind. Durch eine sogenannte Expositionstherapie, bei der sich Patienten ihren Ängsten in einer sicheren Umgebung stellen, können die verzerrten Größeneinschätzungen korrigiert werden.

Ein Wissenschafter-Team um Andreas Mühlberger und Youssef Shiban von der Universität Regensburg ließen Patienten mit Spinnenangst sowie gesunde Probanden die Größe von Spinnen einschätzen – vor und nach einer Therapie. Nach der Behandlung konnten zwischen den beiden Untersuchungsgruppen keine Unterschiede mehr festgestellt werden.

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