Altarstein der Maya-Kultur in Guatemala gefunden
Der Fund eines rund 1.500 Jahre alten Altarsteins in Guatemala liefert Wissenschaftern neue Erkenntnisse über die frühe Maya-Kultur. Die Entdeckung des gemeißelten Steins habe zur Identifizierung eines bisher unbekannten Königs des Kaanul-Reiches geführt, erklärten die Leiter der archäologischen Stätte "La Corona", Marcello Canuto und Tomás Barrientos, am Mittwoch (Ortszeit) in Guatemala-Stadt.
Dieser König habe die Expansion des Kaanul-Reiches der Maya im sechsten Jahrhundert aktiv betrieben. Auf dem 1,46 Meter hohen Steinrelief ist ein sitzender König zu erkennen, der ein Zepter in Form einer zweiköpfigen Schlange mit Menschenantlitzen trägt. Die beiden Gesichter stellen nach Angaben der Archäologen die Schutzgötter des Königreichs dar.
Der Altarstein ist das bisher älteste Fundstück der Stätte "La Corona" im nordguatemaltekischen Departement Peten. Er soll im Museum für Archäologie und Ethnologie von Guatemala-Stadt ausgestellt werden. Wann genau der Altarstein gefunden wurde, sagte die Wissenschafter nicht.
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