Zypern-Hilfe: Erste Tranche fließt im Mai

Gute Nachrichten für Zypern: Der Gouverneursrat des Euro-Rettungsschirms ESM hat am Mittwoch die Hilfen für die kriselnden Insel abgesegnet.
Zypern erhält insgesamt eine Finanzspritze von neun Mrd. Euro, davon kommen rund neun Mrd. Euro aus dem ESM und 1 Mrd. Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Die erste ESM-Tranche soll im Mai fließen.
"Solidarität mit Zypern"

Sowohl beim ESM als auch beim IWF muss das jeweilige Leitungsgremium formal noch grünes Licht für die Zypern-Hilfsgelder geben. Beim ESM ist dies das Direktorium.

Bisher hat der Rettungsschirm 41 Mrd. Euro in den spanischen Bankensektor gepumpt. Auch nach dem nunmehr zweiten Einsatz sei der 500 Mrd. Euro schwere ESM weiterhin eine wirksame Brandschutzmauer für die Eurozone, versicherte Regling. Rund 90 Prozent der Kapazität stünden noch zur Verfügung.
Ein Viertel für die Banken
Die neun Mrd. Euro für Zypern sollen das Land vor der Pleite bewahren. Ein Viertel aus dem Hilfspaket soll in die Rekapitalisierung von mittleren und kleineren Banken fließen. Diese Mittel werden ausdrücklich nicht für die beiden größten Geldhäuser des Landes verwendet, die abgewickelt bzw. restrukturiert werden. Der Rest ist für die Tilgung von mittel- und langfristigen Staatsschulden vorgesehen.
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