Zwölf Prozent machen es nie mit den Kollegen...

Am häufigsten: Firmen-Kantine, Mitgebrachtes von zu Hause und auswärts essen.
... aber immerhin drei Viertel gehen fast täglich auf Mittagspause, meist gemeinsam mit Kollegen.

Einmal die Akten oder den Laptop weglegen und Durchschnaufen: Fast drei Viertel der österreichischen Arbeitnehmer machen fast täglich eine Mittagspause. Die meisten von ihnen verbringen sie gemeinsam mit ihren Kollegen. Das ist das am Freitag veröffentlichte Ergebnis einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes IMAS bei über 1.000 Vollzeit-Beschäftigten im vergangenen November/Dezember.

73 Prozent gaben an, sie würden "beinahe täglich" zu Mittag pausieren, 15 Prozent tun dies "gelegentlich", zwölf Prozent "nie". Frauen, Menschen mit niedrigerer Bildung und jüngere Arbeitnehmer machen häufiger als andere Gruppen eine regelmäßige Pause. Sie dauert durchschnittlich 40 Minuten.

Auf die Frage, wie sie verbracht wird, gaben 34 Prozent an, sie sind mit Kollegen ohne Abteilungsleiter zusammen, 17 Prozent erklärten, mit Kollegen und mit dem Abteilungsleiter. Elf Prozent sind bei der Unterbrechung der Arbeit in Gesellschaft von Kollegen aus unterschiedlichen Abteilungen, sechs Prozent von Personen außerhalb der Firma. 24 Prozent genießen ihre freie Zeit zwischendurch alleine.

Ein Fünftel nützt firmeneigenen Kantine

Zwölf Prozent machen es nie mit den Kollegen...
Alkohol, Essen,Kantine,arbeitsplatz
22 Prozent waren zuletzt in der firmeneigenen Kantine. Jeweils 21 Prozent waren entweder auswärts oder haben etwas von daheim Mitgebrachtes gegessen. 19 Prozent besorgten sich einen Snack außer Haus, eine ziemliche Minderheit von drei Prozent hat in der firmeigenen Küche etwas gekocht oder aufgewärmt.

Neben der Mittagspause gibt es auch kürzere Ruhezeiten - beispielsweise für Kaffeetrinken oder Rauchen. 79 Prozent genehmigen sich eine solche, darunter 55 Prozent sogar mindestens zwei Mal. Nur 15 Prozent gönnen sich nie solche kurzen Auszeiten.

Was wichtig ist und gut tut

Die Meinungsforscher erkundigten sich darüber hinaus nach der Zufriedenheit im Zusammenhang mit der beruflichen Situation. Vor allem die eigenen Kollegen, der Gesundheitszustand, die inhaltlichen Aufgaben und das Betriebsklima bekamen gute bis sehr gute Noten. Überhaupt bekam keiner der abgefragten Aspekte negative Bewertungen.

Bei der Beurteilung von Führung durch die direkten Vorgesetzten und allgemein im Unternehmen zeigte sich allerdings noch im Vergleich zu anderen Kriterien Luft nach oben.

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