Zweite Kassa bitte: Wie Rewe diese Rufe verhindern will

Zweite Kassa bitte: Wie Rewe diese Rufe verhindern will
Handy statt dickes Geldbörsel: Jeder dritte Unter-30-Jährige zahlt bereits mit dem Handy

Ob Bar oder dem Handy gezahlt wird, ist allen voran eine Generationenfrage. Laut Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, nützt bereits jeder dritte der Unter-30-Jährigen regelmäßig das Handy, um zu bezahlen. Tendenz steigend. Deswegen sei es wichtig, dass sich hier europäische Dienstleister etablieren. Denn  bei Zahlungen  über US-amerikanische Apps, wie Apple Pay, fließt ein Teil der Wertschöpfung über die  Gebühren, die Apple von den Banken einfordert, in die USA ab.

Eine solche Lösung soll die neue Funktion der Jö-App des Rewe-Konzerns bieten. Mit der App kann man seit dieser Woche nicht nur Punkte sammeln und einlösen, sondern auch bezahlen. Mit der Technologie des österreichischen Start-ups Bluecode im Hintergrund. Der Vorteil für Kunden bei „Jö&Go“: Der Strichcode der App muss zum Punkte sammeln und bezahlen nur noch einmal gescannt werden – das soll auch helfen, den so genannten „Zweite Kassa, bitte!“-Effekt zu reduzieren – also die Schlangenbildung an der Kassa, hoffen die Rewe-Manager.

Datenschutz

Aus Datenschutz-Sicht gebe es keine Bedenken, versichern nicht nur Rewe-Manager, die deswegen zuletzt in der Kritik standen. Es würden „keine personenbezogenen Daten“ weitergegeben werden, so auch Bluecode-Geschäftsführer Christian Pirkner.

Bis alle Österreicher mit Handy zahlen werden, wird es aber wohl noch dauern. Im Jahr 2019 hat noch jeder zweite Österreicher am liebsten in Bar bezahlt.  
 

Kommentare