Zuliefer-Konzern FACC befürchtet Verluste

Mehr als 80 Millionen Euro könnte der Auftrag FACC einbringen.
Bei zwei wichtigen FACC-Kunden stockten Verhandlungen über Preisanpassungen.

Der börsennotierte oberösterreichische Luftfahrtzulieferer FACC hat eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Operativ wird für das Jahr 2014/’15 ein Verlust von 4,5 Millionen Euro erwartet. Im Jahr davor hatte es noch einen Rekordgewinn (Ebit) von 42,5 Millionen Euro gegeben.

FACC hatte schon Ende Jänner bei der Vorstellung des Neun-Monats-Ergebnisses für 2014/’15 die Gewinnprognose gesenkt. Statt eines Gewinnanstiegs sollte es einen Rückgang auf 30 Millionen Euro geben, kündigte FACC-Chef Walter Stephan an. Grund für die gekippte Prognose seien Managementwechsel bei zwei wichtigen FACC-Kunden, die dazu führten, dass Verhandlungen über Preisanpassungen stockten, so Stephan im Jänner. "Ungeachtet eines im Geschäftsjahr 2014/’15 gestiegenen Orderbuchs und eines zweistelligen Anstiegs im Produktgeschäft in allen Segmenten" werde es bei zwei wesentlichen Kundenprogrammen eine "Verzögerung in der Umsatzrealisierung" von rund 34 Millionen Euro geben, so das Unternehmen jetzt.

Das werde zu dem operativen Verlust und letztlich zu einem Rückgang des Firmenumsatzes von 547,4 auf 528,9 Millionen Euro führen. FACC sei "mit diesen Kunden in fortgeschrittenen Verhandlungen hinsichtlich einer Anpassung der betroffenen Verträge". Details soll es am 21. Mai geben.

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