Zielpunkt startet 2014 mit erstem Franchisenehmer

Heuer würden noch sieben Millionen, in den kommenden Jahren jeweils zehn Millionen Euro in den Aufputz der mehr als 280 Filialen fließen, so Schönleitner.
Geschäftsführer Schönleitner startet einen Versuchsballon in Wien. Bei Erfolg werden weitere folgen.

Im Handel wird viel zu wenig ausprobiert", findet Erich Schönleitner, Geschäftsführer des oberösterreichischen Handelshauses Pfeiffer (C+C Pfeiffer, Nah&Frisch, Unimarkt, Minderheitseigentümer Zielpunkt). Er startet jetzt einen Versuchsballon. Im kommenden Jahr soll der erste Zielpunkt-Markt an einen Franchisenehmer übergeben werden. Bei Erfolg werden weitere folgen.

Wo Potenzial liegt

Zielpunkt startet 2014 mit erstem Franchisenehmer
APA14478318 - 05092013 - WIEN - ÖSTERREICH: Eigentümervertreter Erich Schönleitner (l./ZIP Warenhandel) und Thomas Janny (Vorstand Vertrieb ZIP Warenhandel) am Donnerstag, 5. September 2013, anl. der PK Zielpunkt - "Neupositionierung und erste Umsetzungen" in Wien. APA-FOTO: HERBERT NEUBAUER
Schönleitner sieht vor allem bei Personen mit Migrationshintergrund Potenzial. Diese würden auch überdurchschnittlich oft bei Zielpunkt einkaufen.

Erfahrungswerte mit Franchisenehmern hat die Pfeiffer-Gruppe unter anderen von den Unimärkten. 41 von 125 Standorten werden von Franchisenehmern betrieben. Schönleitner: „Diese Standorte wachsen viel dynamischer als die Filialen.“

Aufputz

Zielpunkt startet 2014 mit erstem Franchisenehmer
Dass Zielpunkt derzeit nicht gerade überragende Imagewerte hat, redet er gar nicht erst schön. Heuer würden noch sieben Millionen, in den kommenden Jahren jeweils zehn Millionen Euro in den Aufputz der mehr als 280 Filialen fließen. Das Sortiment werde verbessert – etwa mit der Einführung der Bio-Wiesen-Milch-Produktpalette, die von der Kärntner Milch produziert wird.

Mehr Frequenz sollen auch besser ausgestattete Obst- und Gemüseabteilungen bringen. Derzeit seien schon 20 Prozent der Filialen aufgeputzt worden. Das soll ein zweistelliges Umsatzplus im Obst- und Gemüsesortiment der jeweiligen Filialen gebracht haben.

„Bei Zielpunkt sind hohe Sprünge bei Umsatz, Spanne und Ertrag möglich“, sagt Schönleitner und will im Geschäftsjahr 2015/’16 bei Zielpunkt wieder schwarze Zahlen schreiben. Auch wenn kommendes Jahr fünf neue Filialen in Wien geplant sind, wird die Gesamtzahl in ganz Österreich aber sinken.

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