Zielpunkt: Käufer für Hälfte der Filialen gefunden

Zielpunkt: Käufer für Hälfte der Filialen gefunden
Der Gläubigerausschuss billigte vorerst die Anbote für 113 Standorte mit rund 1350 Beschäftigten.

Der Gläubigerausschuss der insolventen Handelskette Zielpunkt hat am Dienstag 25 Anbote für insgesamt 113 Zielpunkt-Standorte mit rund 1.350 Beschäftigten einstimmig gebilligt. Für 112 Standorte mit 1.250 Mitarbeitern gebe es derzeit noch keine Angebote, so Zielpunkt-Masseverwalter Georg Freimüller zur APA. Interessenten für diese Filialen könnten jedoch nach wie vor zum Zug kommen.

Auf Grundlage der Anbote werden die Unternehmen nun die für eine Übernahme erforderliche Anmeldung bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) vornehmen, erklärte Freimüller. Zeitgleich müssten noch Detailverhandlungen mit den Vermietern geführt werden. Details zu den erfolgreichen Anbietern wollte Freimüller vorerst nicht bekannt geben.

Sollte der Zielpunkt-Masseverwalter für die verbleibenden 112 Standorte jedoch kurzfristig keine Interessenten finden, droht die Schließung dieser Standorten mit 1.250 Beschäftigen. "Die Fortführung der Standorte, für die Anbote gelegt wurden, ist jedenfalls auch bis Ende Jänner 2016 gesichert", so Freimüller.

EU-Kommission billigte den Verkauf

Die EU Kommission hat den Verkauf der österreichischen C+C Pfeiffer an die Schweizer Coop-Tochter Transgourmet bereits genehmigt. Man erwarte von dem Deal per 1. Jänner keine Wettbewerbsverzerrung, weil der Marktanteil der beiden Partner bescheiden sei, hieß es in der Begründung. Der Großhandelsbetrieb C+C Pfeiffer mit rund 1400 Beschäftigten und 470 Mio. Euro Umsatz ist das Filetstück der Pfeiffer-Handelsgruppe mit Sitz in Traun, der auch die insolvente Zielpunkt-Kette gehört.

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