Zielpunkt-Filialen werden runderneuert

Zielpunkt-Filialen werden runderneuert
In die Neugestaltung werden heuer 7 Mio. Euro investiert. Das Ziel: Schwarze Zahlen im Jahr 2015.

Die oberösterreichische Pfeiffer-Gruppe putzt den Lebensmitteldiskonter Zielpunkt neu heraus und haucht ihm mehr Marktcharakter ein. Ab November werden die 263 teilweise sehr in die Jahre gekommenen Filialen komplett neu gestaltet.

„Dass Zielpunkt in einigen Belangen Nachholbedarf im Vergleich zum Mitbewerb hat, ist augenscheinlich“, begründet Thomas Janny, Vertriebsvorstand bei Zielpunkt das Facelifting. Neu überarbeitet wird vor allem die Obst- und Gemüseabteilung, wo Zielpunkt zuletzt Marktanteile verlor. Abhängig von der Filialgröße werden Kunden künftig zwischen 75 und 117 verschiedene Obst- und Gemüsesorten wählen können. Verstärktes Augenmerk wird dabei auf Frischeprodukte und Lebensmittel aus Österreich gelegt.

Zielpunkt übernimmt alle Schirnhofer-Theken

In die Filialneugestaltung werden heuer noch sieben Millionen Euro investiert, in den Folgejahren sollen es jährlich zehn Millionen sein. Wie bereits früher angekündigt, übernimmt Zielpunkt bis 2015 alle derzeit noch von Schirnhofer betriebenen Feinkost-Theken. Schirnhofer bleibt aber Lieferant.

Eine österreichweite Umfirmierung von Zielpunkt in Unimarkt, wie zuletzt in Oberösterreich, ist für Pfeiffer-Holding-Chef Erich Schönleitner kein Thema, dafür sei die Marke zu stark. Die Rückkehr in die Gewinnzone ist für 2015 geplant.

Die Rabattschlachten des Mitbewerbs sieht Schönleitner kritisch. Zielpunkt werde einen anderen Weg gehen. „Die Rabattkeule zu schlagen ist zu einfach, 25-Prozent-Wochenend-Aktionen wird es bei uns nicht mehr geben.“ Von Mengenrabatten ist Zielpunkt mit Hinweis auf die Müllberge bereits abgerückt. „Mehrpackaktionen sorgen nur dafür, dass die Leute mehr kaufen als sie wirklich brauchen“, so Schönleitner.

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