Yahoo-Chefin Marissa Mayer verärgert Aktionäre

Yahoo-Chefin Marissa Mayer verärgert Aktionäre
Nur drei Wochen nach ihrem Amtsantritt stößt die von Google zu Yahoo gewechselte Chefin Marissa Mayer die Aktionäre vor den Kopf. Sie stellte am Donnerstag Entscheidungen ihrer Vorgänger in Frage - etwa das Versprechen, die Milliarden aus dem Verkauf von Anteilen am chinesischen Webunternehmen Alibaba an die Aktionäre auszuschütten.

Yahoo erklärte in einer Börsenmitteilung, dass sich Mayer zusammen mit dem Verwaltungsrat die Wachstums- und Übernahmestrategie des Unternehmens anschaue, dazu den Restrukturierungsplan sowie die anvisierte Kapitalzuteilung und den Kassenbestand. Alleine der Alibaba-Verkauf soll 6,3 Milliarden Dollar in bar einbringen. Nahezu alles Geld, was nach Steuern übrig bleibt, war eigentlich den Aktionären versprochen worden - etwa in Form eines Aktienrückkaufs. In einer ersten Reaktion brach die Yahoo-Aktie nachbörslich um 5 Prozent ein.

Ex-Google-Managerin
Die ehemalige Google-Spitzenmanagerin hatte Mitte Juli das Ruder bei Yahoo übernommen und muss nun die schleppend laufenden Geschäfte ankurbeln. Mayer will das Internet-Urgestein nach dem Vorbild ihres ehemaligen Arbeitgebers wieder zu einer Innovationsmaschine machen, um gegen Rivalen wie Google oder Facebook bestehen zu können. Das aber kostet Geld und braucht Mitarbeiter. Derzeit läuft noch ein Stellenabbau, dem 2.000 von 14.000 Beschäftigten zum Opfer fallen sollen.

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