WU-Rektorin: "Kreativ sein geht ja nicht dann, wenn die Kinder schlafen"

Edeltraud HANAPPI EGGER
Edeltraud Hanappi-Egger, Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien, erklärt, wie sich die Unis auf den Lockdown vorbereitet hat, und warum Frauen von Corona stärker gebremst werden könnten.

Alle reden über die Schule, aber auch an den Universitäten hinterlassen Corona und der Lockdown ihre Spuren. Seit 17. November sind auch die Unis zu. An der Wirtschaftsuniversität Wien wird Distanzlehre wohl auch bis zum Ende des Semesters bleiben. „Wir können nicht ständig zwischen offen halten und schließen wechseln“, sagt die Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger.

KURIER: Wir läuft Distance Learning an der Wirtschaftsuniversität?

Edeltraud Hanappi-Egger: Wir haben an den Unis ja ein hohes Maß an Autonomie und müssen uns selber viele Gedanken machen. Daher haben wir uns an der WU schon im Sommer überlegt, dass wohl auch im Herbst Distanzregeln gelten werden und wir die Hörsäle nicht komplett bespielen können. Wir haben alle Lehrkonzepte und Veranstaltungen überprüft. Denn Distance Learning funktioniert nicht nur, indem man Studierenden Laptops in die Hand drückt.

Worauf kommt es an, um es bestmöglich einzusetzen?

Wir haben nach der ersten Phase Feedbackschleifen eingeführt und evaluiert, was gut funktioniert und was nicht. Zum Glück haben wir einen gewissen technologischen Vorsprung. Aber wir haben gesehen, dass es Begleitmaßnahmen braucht wie Schulungen und Workshops. Es war wichtig, die Leute nicht alleine zu lassen sondern sie zu begleiten.

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