Die Öbag-Holding als Staatsfestung

Die Öbag-Holding als Staatsfestung
Die Rolle der Staatsholding Öbag als stabiler Kernaktionär und als Vehikel für Corona-Krisenopfer.

Claus Raidl ist unverdächtig. Ehemaliger Vorstand der „alten“ Staatsholding ÖIAG, erfolgreicher Stahlmanager und zuletzt langjähriger Präsident der Nationalbank, ist er kein Fan einer Staatswirtschaft. Der ÖVP-nahe Topmanager hatte das Desaster der verstaatlichten Industrie noch selbst hautnah miterlebt.

Die wechselvolle Entwicklung der Staatsholding, in der die Republik Österreich ihre wichtigsten und wertvollsten Unternehmensbeteiligungen bunkert, hat Raidl immer sehr kritisch verfolgt. Umso bemerkenswerter, wenn er heute meint: „Die Krise hat gezeigt, dass wir zu einem neuen Verständnis der Rolle des Staates in der Wirtschaft kommen müssen.“

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