Corona-Krise: So arbeiten Telekommunikation und Post nun weiter

Corona-Krise: So arbeiten Telekommunikation und Post nun weiter
Die Post liefert derzeit ein vergleichbar hohes Paketaufkommen wie im Vormonat Februar aus. Die Telekom-Netze bestehen den Corona-Stresstest.

Die Österreichische Post liefert derzeit ein vergleichbar hohes Paketaufkommen wie im Vormonat Februar aus. Vier Millionen Haushalte würden regelmäßig mit Postendiensten versorgt. Die Zustellung von Geld an 90.000 Pensionisten funktioniere kontaktlos, so Post-Chef Georg Pölzl.

Köstinger: "Mobilfunker und Post sind gerüstet"

  

Rekord an Telefonaten

Für die Telekommunikationsnetze sind die Folgen der Corona.-Krise die größte Herausforderung, die es jemals gab. "Die Netze haben diesen Stresstest gemeistert“, betont Post-Ministerin Elisabeth Köstinger bei einem Pressegespräch am Donnerstag. Immerhin seien in den vergangenen Tagen die Zahl der Telefonate um 120 Prozent und die Datenübertragung um rund 40 Prozent gestiegen. 

"Noch nie in der Geschichte gab es so viele Telefonate wie am vergangenen Wochenende“, sagte Telekom Austria-Chef Thomas Arnoldner. Und noch nie hätten so viele Kunden von zu Hause gearbeitet. Alle, die dringend eine Verstärkung ihrer Leitungsverbindungen benötigt hätten, konnten rasch serviciert werden. "Das Herzstück der Wirtschaft, die Netze, halten der Belastung stand“, ist Arnoldner überzeugt.

Weitergabe von Bewegungsdaten

Heftige Kritik in der Öffentlichkeit ernteten die Telekom-Unternehmen in den vergangenen Tagen, weil sie Bewegungsdaten der Handy-Nutzer an die Regierung weitergeben haben. Arnoldner präzisiert: "Wir haben nur aggregierte und anonymisierten Daten weitergeleitet. Das ist wichtig, um festzustellen, wie die Bewegungseinschränkungen in bestimmten Gebieten eingehalten werden“, so der Telekom-Chef. Das helfe, um Leben zu retten.

5G-Auktion wird verschoben

Die Ausschreibung für die Lizenzen des 5G-Netzes werden wegen der Corona-Epedemie verschoben. Sie hätte vor dem Sommer stattfinden sollen. Köstinger betonte, dass die Bekämpfung der Coroana-Krise jetzt Vorrang habe.

Kommentare