Wifo-Chef Felbermayr: "Unser Ruf ist nicht der beste"

Wifo-Chef Felbermayr: "Unser Ruf ist nicht der beste"
Top-Ökonom Felbermayr zu Verfehlungen in der Einwanderungspolitik, den Gaspreisdeckel als Symbolpolitik und die „Gierflation“

KURIER: Wie erleben Sie die schizophrene Diskussion, dass ein Politiker nach mehr Zuwanderung ruft, weil wir Arbeits- und Fachkräfte brauchen, und der andere Politiker vor allem Zäune errichten will?

Gabriel Felbermayr: Ich empfinde sie nicht als schizophren, weil wir beides brauchen. Wenn wir Europa eine Staatlichkeit geben wollen, dann müssen wir in der Lage sein, unsere Grenzen zu schützen. Es kann nicht sein, dass Schlepperbanden entscheiden, wer nach Europa kommt und wer nicht. Wir müssen das selbst entscheiden. Wir brauchen eine Einwanderungspolitik, die dort ansetzt, wo wir tatsächlich Bedarf haben.

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