WIFO-Chef kritisert Corona-Hilfen: „Starker Verdacht der Überförderung“

WIFO-Chef kritisert Corona-Hilfen: „Starker Verdacht der Überförderung“
Felbermayr sieht relativ schwarz für die Wintersaison und kritisiert bisherige Wirtschaftshilfen als nicht immer besonders treffsicher

KURIER: Sie haben schon Anfang Oktober klare und strenge Regeln für die Wintersaison gefordert. Jetzt gibt es die deutsche Reisewarnung und die 4. Welle rollt über das Land. Ist die Wintersaison verloren, bevor sie begonnen hat?

Gabriel Felbermayr: Sie ist nicht verloren, bevor sie begonnen hat, sie dauert ja auch ein paar Monate. Aber klar ist, sie beginnt unter schwierigen Umständen. Wir hören von zahlreichen Stornos und ja, die deutsche Reisewarnung ist gerade für Familien ein großes Problem, weil sich die unter 12-Jährigen noch nicht so einfach impfen lassen können, dann aber bei der Heimreise in Quarantäne müssen. Das wird ganz sicher Spuren hinterlassen.

Nur Spuren?

Wir waren bei unseren Prognosen für den Winter schon sehr verhalten. Der große Boom vom Frühling über den Sommer bis in den September hinein ist aber jetzt einmal unterbrochen.

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