Weihnachten und Neujahr am falschen Tag

Die Seilbahnen investieren über 700 Millionen.
Wenn Feiertage auf einen Sonntag fallen, sinken die Umsätze im Fremdenverkehr.

Bisher hat die Zahl der Nächtigungen im Wintertourismus von Jahr zu Jahr auf bis zuletzt 68,5 Millionen zugelegt. Eine weitere Steigerung wird in der Wintersaison 2016/’17 nur schwer möglich sein. Denn der 25. Dezember ist heuer ein Sonntag. Auch der 1. Jänner 2017 ist ein Sonntag. Dazu kommt, dass Ostern erst in der zweiten Aprilhälfte gefeiert wird.

Die Termine der Feiertage haben einen beträchtlichen Einfluss auf die Einnahmen. Bei Überschneidungen mit Wochenenden sinken die Umsätze. Statt zwei freier Tage, möglicherweise sogar noch mit einem Fenstertag dazwischen, gibt es nur einen freien Tag.

Ergebnis halten

Die Geschäftsführerin der Österreich Werbung, Petra Stolba, ist daher nur "vorsichtig optimistisch". Das Halten des Ergebnisses vom vergangenen Jahr wäre bereits ein guter Erfolg.

Der Ausfall von Gästen aus Russland konnte durch Zuwächse aus anderen Ländern kompensiert werden. Hohe Steigerungsraten bei den Gästezahlen gab es in der vergangenen Saison etwa bei Touristen aus Großbritannien und den Niederlanden. Die Entscheidung der Briten, aus der EU auszutreten, hat bisher noch keine negativen Auswirkungen.

Die Betreiber der Seilbahnen in Österreich wollen 710 Millionen Euro investieren. Es geht dabei um die Verbesserung des Komforts, Ausbau der Beschneiungsanlagen und Ausgaben für Parkplätze. Franz Hörl, Geschäftsführer des Fachverbandes der Seilbahnen, sieht sich schlecht behandelt: "Wenn die voestalpine in den USA über 500 Millionen investiert, gibt es Applaus. Wenn wir über 700 Millionen investieren, müssen wir uns dafür rechtfertigen."

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