Weihnachten: Jeder Zweite muss den Gürtel enger schnallen
Wegen steigender Preise für Energie und Lebensmittel etwa könnte heuer für viele auch die Bescherung kleiner ausfallen. Gut jeder Dritte (38 Prozent) plant heuer weniger Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte unter 500 Konsumentinnen und Konsumenten.
Nicht nur bei den Geschenken, sondern auch rund um das Fest müssen einige den Gürtel enger schnallen. 34 Prozent der Befragten planen während den Weihnachtsfeiertagen weniger Geld als im Vorjahr auszugeben. Dafür gibt es mehrere Gründe: Neben der hohen Inflation (56 Prozent) beeinflussen vor allem die steigenden Energiepreise (48 Prozent), aber auch die Veränderung der familiären finanziellen Situation (23 Prozent) sowie des persönlichen Einkommens (21 Prozent) die Weihnachtsausgaben der Österreicherinnen und Österreicher.
Immerhin die Hälfte der Befragten (51 Prozent) macht trotzdem keine Abstriche beim Weihnachtsbudget. Nur ein geringer Teil (7 Prozent) plant gar kein Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Die Meisten (52 Prozent) haben sich dieses Jahr ein Geschenkbudget zwischen 100 und 350 Euro gesetzt. Unterm Weihnachtsbaum landen vor allem Geschenkgutscheine (33 Prozent), Spielzeug (30 Prozent), gemeinsame Aktivitäten (28 Prozent) und Bargeld (25 Prozent).
Mehr als die Hälfte der Befragten besorgen Weihnachtsgeschenke im klassischen Geschäft, knapp ein Drittel nutzt reine Online-Händler wie Amazon oder Zalando für den Geschenkekauf, gut jeder Zehnte greift auf Online-Shops von stationären Händlern zurück. Nur die Wenigsten (9 Prozent) machen sich erst in letzter Minute Gedanken über Geschenke, viele kaufen bereits im November (39 Prozent) oder zumindest Anfang bis Mitte Dezember (32 Prozent) für die Bescherung ein.
"Home for Christmas" heißt es nicht nur in Weihnachtsliedern, sondern auch für die Mehrheit der Befragten, die während der Feiertage voraussichtlich zuhause bleiben. Nur 19 Prozent haben bereits einen Weihnachtsurlaub gebucht oder fix geplant. 32 Prozent wollen vor allem wegen der allgemeinen Teuerungen beim Reisen kürzertreten, laut 20 Prozent sprechen auch die gestiegenen Preise im Winter-Tourismus gegen einen Weihnachtsurlaub und 25 Prozent der Befragten machen wegen ihrer persönlichen finanziellen Situation keine Reisepläne.
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