Was die neuen Ökoregeln für die Landwirtschaft bedeuten

Gemüsebauern bei der Salaternte in Salzburg
Für die österreichischen Bauern bringen die neuen Regeln mit Mindestausgaben für Umweltschutz keine große Umstellung.

Es ist das übliche Ritual nach langwierigen Verhandlungen in Brüssel. Vom großen Erfolg bis zum großen Versagen ist an Bewertungen alles drinnen. Doch was bedeutet die Einigung auf neue Regeln für das EU-Agrarbudget tatsächlich für die heimische Landwirtschaft? Die richtige Antwort lautet: Wenig bis nichts. Es werden sich wohl einige bürokratische Abläufe ändern. Unterm Strich ist die Agrarreform für Österreich weitgehend ein Nullsummenspiel.

Künftig müssen 25 Prozent der Direktzahlungen, die an die Landwirtschaft gehen, für Umweltschutz verwendet werden. Es geht dabei um eine Summe von insgesamt 72 Milliarden Euro. Alle bisherigen Zahlungen für mehr Ökologie in der Landwirtschaft können für das neue Modell angerechnet werden.

Zwischen 20 und 25 Prozent der Agrarflächen in Österreich werden bereits jetzt biologisch bewirtschaftet. Die Förderungen für die Biolandwirtschaft sind deutlich höher als für die konventionelle Landwirtschaft. Da gibt es Unterschiede in der Förderhöhe von 60 Prozent und mehr. Man kann also davon ausgehen, das Österreich die 25-Prozent-Vorgabe bereits weitgehend erfüllt hat.

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