Warum die Österreicher plötzlich weniger Mineralwasser trinken

Warum die Österreicher plötzlich weniger Mineralwasser trinken
Trotz Zuckerdebatte und Gesundheitstrend kaufen die Österreicher wieder mehr Limonade und weniger Mineralwasser.

Den Zuckerdebatten zum Trotz: In Österreich steigen die Absätze von Limonade, während jene von Mineralwasser sinken. „Der Wassermarkt wächst nicht mehr. Ich bin seit knapp 20 Jahren in der Branche, aber das habe ich noch nie erlebt“, bestätigt Monika Fiala, Geschäftsführerin der Waldquelle.

2018 war der Branchenumsatz von Mineralwasser leicht rückläufig (Minus 0,5 Prozent), bis Mitte Mai des laufenden Jahres hinkte das Geschäft um mehr als sieben Prozent hinter den Vorjahreszahlen her. Freilich auch wegen des schlechten Mai-Wetters, aber nicht nur. Die Zeiten der Wachstumssprünge sind offenbar vorbei. Ausgerechnet das genannte Near-Water-Geschäft, jahrelang Garant für Wachstumsschübe, schwächelt. Die Verkaufszahlen sinken. Im Vorjahr um mehr als zwei Prozent, in den ersten Monaten 2019 um rund sieben Prozent. Herbert Schlossnikl, Obmann des Forums Natürliches Mineralwasser, verweist auf die starke Konkurrenz am Markt und das steigende Gesundheitsbewusstsein der Konsumenten.

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