Waldviertler Low-Budget-Hotels planen Expansion nach Deutschland

Waldviertler Low-Budget-Hotels planen Expansion nach Deutschland
Fair-Sleep-Motels strebt 50 Standorte bis zum Jahr 2020 an.

Während Nobelhotels im Konkurrenzkampf mit Aktionspreisen um Gäste buhlen, rollen Low-Budget-Hotels den Markt von unten auf. Sie bieten Gästen zwar keine aufwendigen Wellnessoasen und haben das Zimmerservice gestrichen. Dafür punkten sie mit günstigen Bettenpreisen.

Eine österreichische Gruppe, die Fair-Sleep-Motels, plant nun eine große Expansion nach Deutschland. Das vor vier Jahren gegründete Unternehmen gehört zu gleichen Teilen dem Tankstellen-Betreiber Andreas Weber und dem Tischler Franz Schrenk (beide aus dem Waldviertel) sowie dem selbstständigen Verkaufsleiter von Elk-Motels, Gerald Wurz. Entstanden ist das Unternehmen, weil Weber neben seiner Tankstelle in Gmünd ein Hotel haben wollte. Er baute sich ein Elk-Fertigteil-Hotel. Die Innenausstattung plante Tischler Schrenk.

Heuer baut Elk das 30. Hotel dieser Art, 15 davon (mit insgesamt 300 Zimmern und 700 Betten) werden als Fair-Sleep-Partnerhotels geführt. Fair-Sleep bietet Neo-Hoteliers Unterstützung von der Planung über den Bau bis hin zum gemeinsamen Einkauf. Ziel von Weber ist die Marke von 50 Standorten bis zum Jahr 2020. Heuer kommen Hotels in Gars/Kamp, Erding bei München und Hainburg dazu. 2015 stehen jeweils drei Standorte in Österreich und Deutschland auf dem Plan.

"Die Gäste schauen mittlerweile mehr auf Hotelkritiken im Internet, als auf die Anzahl der Sterne eines Betriebes", meint Weber. Am wichtigsten sei dem Gast, dass das Zimmer sauber ist. Als Konkurrent zu großen Ketten wie Ibis oder Motel one sieht sich Weber nicht. "Unsere Häuser sind viel kleiner und meist von Familien geführt." Außerdem eröffnen sie nicht in zentralen Lagen, sondern an Durchfahrtsstraßen.

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