VW investiert massiv in E-Autoproduktion

VW investiert massiv in E-Autoproduktion
Der deutsche VW-Konzern steckt bis 2022 rund 34 Millarden Euro in E-Mobilität, autonomes Fahren und Digitalisierung.

Die E-Mobilität steht vor dem Durchbruch zum Massenmarkt. Davon ist der deutsche Autobauer VW überzeugt. Der Trend zu E-Autos werde eine ungeahnte Dynamik entwickeln, bekräftigte Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratchef des VW-Konzerns denn auch bei einem Vortrag in Wien. VW werde seine Investitionen daher massiv in Zukunftstechnologien umschichten.

34 Milliarden Euro will der Konzern bis 2022 in E-Mobilität stecken, um sie massentauglich zu machen. Dazu gehört nicht nur, dass bis 2025 insgesamt 50 verschiedene Automodelle des VW-Konzerns mit elektrischem Antrieb zu kaufen sein werden. Die von VW-Strategen entwickelten "Lebensweltszenarien umfassen auch Mobilitätsdienste, Car-Sharing und Autonomes Fahren - alles elektrisch, versteht sich.

Unter Mobilitätsdiensten versteht VW Mitfahrangebote in eigens dafür entwickelten E-Vans. Im zweiten Quartal 2019 will VW auch ins Car-Sharing-Geschäft einsteigen - zu spät, wie manche Experten meinen. "Genau zum richtigen Zeitpunkt, wie der Aufsichtsratschef betont. Begonnen wird damit in Berlin. Das Angebot soll in der Folge schrittweise auf alle großen deutschen Städte und 2020 auf andere europäische Städte ausgeweitet werden.

fünf Millionern VW-Fahrzeuge soll jährlich ab 2025 "vernetzt auf den Straßen unterwegs sein. Digitalisierung und Datenschutz wird dann zu einem Kernthema des Konzerns. Pösch verspricht, dass Handeln mit Daten ausgeschlossen werden, um die Kunden zu schützen.

Batterien: Abhängig von Asien

Bei den Batterien für die E-Autos hat Europa nach Einschätzung von VW den Trend verschlafen. Inzwischen sei man in diesem Bereich komplett von Asien abhängig. Auch wenn es gut wäre, Batteriewerke in Europa zu haben, plane VW kein Zell-Werk in Deutschland. Der Konzern setzt vielmehr auf die Festkörpertechnologie. Die Art von Akkus, bei denen Elektrolyt und Elektroden Festkörper (z.B. Glas und Keramik) sind, haben den Vorteil, dass sie viel, viel kleiner gebaut werden können als herkömmliche Batterien. Der Nachteil ist derzeit noch, dass keine hohen Ströme übertragen werden können.

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