VW droht Milliarden-Belastung in Kanada und erneute Klage in den USA

VW droht Milliarden-Belastung in Kanada und erneute Klage in den USA
Kanada will nach dem Vorbild des US-Entschädigungsmodells vorgehen und rund 2 Milliarden Euro einfordern.

Volkswagen steht im Dieselskandal abermals ein milliardenschwerer Vergleich bevor. Wie das Handelsblatt berichtet, strebe der Autokonzern in Kanada eine Einigung mit seinen Kunden nach dem Vorbild des US-Vergleichs von Ende Juni an. Demnach würde VW seine Kunden entschädigen und Autos zurückkaufen müssen.

100.000 manipulierte kanadische Dieselmotoren

Der Zeitung zufolge sind 100.000 Dieselmodelle mit kleinerem Vier-Zylinder-Motor von der Manipulation betroffen. Die Belastung würde sich auf umgerechnet 1,8 Milliarden Euro belaufen, würde das US-Entschädigungsmodell vollständig auf Kanada übertragen werden. Die Kosten bezeichnet ein VW-Sprecher als "Spekulation". Er bestätigte die Verhandlungen mit den kanadischen Behörden, zu Einzelheiten wollte er sich nicht äußern.

USA fordert weitere Klage ein

Wie der US-Generalstaatsanwalt von Maryland Brian Frosh mitteilte, wollen mehrere US-Bundesstaaten zum ausgehandelten Vergleich nun auch eine weitere Klage bezüglich Verstößen gegen Umweltgesetze und Luftverschmutzung einbringen.

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