Vorarlberger Käserei Rupp wagt Schritt nach China

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Unternehmen eröffnet 2018 Joint Venture in Hafenstadt Tianjin. Investitionsvolumen liegt bei insgesamt 8 Mio. Euro. Umsatz wuchs 2016 um drei Prozent auf 170 Mio. Euro.

Die Vorarlberger Privatkäserei Rupp AG wagt den Schritt nach China. Gemeinsam mit dem chinesischen Partner DaChan wird in der Hafenstadt Tianjin ein Joint Venture gegründet, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der neue Produktionsstandort soll nach dem Jahreswechsel schrittweise in Betrieb genommen werden. 2016 steigerte Rupp den Umsatz gegenüber dem Jahr davor um drei Prozent auf 170 Mio. Euro.

Rupp wird 60 Prozent an dem Joint Venture halten, insgesamt werden acht Mio. Euro investiert. Der chinesische Markt für Milchprodukte wachse seit Jahren im zweistelligen Bereich, erklärte Vorstandsvorsitzender Josef Rupp die Motivation für die Expansion nach China. Man werde vor allem Produkte im B2B-Bereich für weiterverarbeitende industrielle Abnehmer herstellen. Weiter investiert werde auch in das vor drei Jahren übernommene Werk im französischen Charmoille, sagte der Firmenchef. Dieses soll bis Ende 2018 um drei Mio. Euro ausgebaut werden.

Den Angaben des Vorstands - Josef Rupp, Ludwig Rupp und Harald Fischli - zufolge wuchs der Umsatz des Konzerns im vergangenen Jahr um drei Prozent auf 170 Mio. Euro an. Der Absatz nahm um fünf Prozent auf über 50.000 Tonnen zu. "Wir rechnen auch für dieses Jahr mit einer Steigerung der Absatzmengen und erwarten rund 53.000 Tonnen", so Josef Rupp. Am Ende des Geschäftsjahres 2017 könnte daraus ein Umsatz von 185 Mio. Euro resultieren.

Die 1908 gegründete Privatkäserei mit Sitz in Hörbranz in der Nähe von Bregenz beschäftigte im vergangenen Jahr laut Eigenangaben 550 Mitarbeiter. 90 Prozent der Produktion werden weltweit in 65 Länder exportiert.

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