VKI-Sammelklagen gegen VW gehen in die nächste Runde
Ein Teil der Sammelklagen des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) gegen VW werden ab morgen, Donnerstag, am Landesgericht St. Pölten verhandelt. Hauptthema wird die Schadenshöhe sein, so der VKI. Damit geht der Prozessreigen wegen des Abgasskandals bei Österreichs Branchenprimus in die nächste Runde.
Denn die 16 VKI-Sammelklagen, die rund 10.000 Fälle betreffen, laufen seit September 2018. Der Streitwert beläuft sich laut den Konsumentenschützern auf 60 Mio. Euro. Im Verfahren am morgigen Donnerstag werden die Forderungen von 702 Fällen verhandelt.
Eingeklagt sind rund vier Mio. Euro. "Dieser Betrag errechnet sich aus dem Minderwert der betroffenen Fahrzeuge im Kaufzeitpunkt, der mit einem Abzug von 20 Prozent des Kaufpreises eingeklagt wurde", so der VKI.
Der Volkswagen-Konzern hat die Vorwürfe des VKI stets zurückgewiesen und seinerseits, in anderen Verfahren, seine Rechtsmeinung vielfach durchgesetzt - aber auch mehrfach nicht. Konsumentenschützer kritisieren, dass der Konzern höchstgerichtliche Entscheide scheue und zuvor lieber die Notbremse ziehe und sich mit den Kunden außergerichtlich vergleiche.
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