Video: Neue deutsche LNG-Terminals verteilen Gas auch für Österreich

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Die ersten Terminals an der Nordsee werden im Rekord-Tempo fertiggestellt, und sollen dann 20 Prozent des fehlenden North-Stream-Gases ersetzen

In Wilhelmshaven wird fieberhaft gearbeitet. Seit Mai schweißen und schrauben dutzende Arbeiter am ersten LNG-Terminal in Deutschland. Normalerweise dauert das fünf bis sechs Jahre. Durch den Krieg schaffen es die Ingenieure des Betreibers "Uniper" voraussichtlich in zehn Monaten. Kurz vor Weihnachten soll das erste Schiff anlegen.

Die Lieferungen kommen dann aus den USA, Nord-Afrika uns dem arabischen Raum. Das Gas wird dann in Deutschland, aber auch nach Österreich, weiter verteilt. 
Das Terminal wird laut Betreiber etwa die Hälfte der Kapazität von Nord-Stream - haben. 

Kritik kommt von Umweltschutzorganisationen. Auch, weil das aus Übersee gelieferte Gas zum Teil durch das schädliche Fracking-Verfahren gewonnen wird. 
Die Deutsche Regierung hat sich jedoch nach Kriegsbeginn in der Ukraine entschlossen, auf eigene LNG-Terminals zu setzen. Auch an drei weiteren Standorten an der Nord- und der Ostsee werden gerade solche Projekte umgesetzt. Am Ende soll mindestens ein Drittel des gesamten Bedarfs tiefgefroren und per Schiff nach Deutschland kommen.  

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