Versandhändler setzt auf Smartphones

Versandhändler setzt auf Smartphones
Die Otto Group macht bereits drei Viertel seines Umsatzes im Internet und will nun auch bei Bezahlsystemen via Smartphone mitmischen.

Das deutsche Versandhandelshaus Otto ist bereits in den 1990er-Jahren in den Online-Handel eingestiegen und macht bereits drei Viertel seines Umsatzes im Internet. Im Geschäftsjahr 2010/’11 sind die Online-Umsätze des nach Amazon zweitgrößten Distanzhändlers der Welt um 25 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro gestiegen.

Otto hat in seinen Strategiemeetings den Handel über mobile Endgeräte, also Smartphones und Tablets als Zukunftsthema ausgerufen. Die Umsätze seien noch auf einem niedrigen Niveau, die Zuwächse aber rasant. Heuer erwarten die Hamburger im deutschen eCommerce-Markt die ersten relevanten Mobile-Umsätze. Für die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells sucht Otto mehr als 500 Fachkräfte. Immerhin 1,4 Millionen Deutsche haben im Vorjahr mit ihrem Smartphone eingekauft, hat eine Studie des Marktforschungsinstituts GfK ergeben.

Die Otto Group will nun auch bei Bezahlsystemen via Smartphone mitmischen. Nächstes Jahr bringen die Hamburger ein System auf dem Markt, mit dem Kunden nach einmaliger Registrierung Online und im stationären Handel bezahlen können. Nicht nur bei Otto, sondern auch bei anderen Händlern, so der Plan. Die Gespräche mit Handelspartnern laufen bereits.

Rennen eröffnet


Das Zahlen mit dem Handy ein wachsendes Geschäftsfeld ist, haben nicht nur Banken, Kreditkartenanbieter oder Internetschwergewichte wie Google erkannt. Auch die US-Handelsriesen Wal-Mart und Target tüfteln bereits an eigenen Systemen.

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