VKI fordert Garantien und Schadenersatz von Ergo ein

VKI fordert Garantien und Schadenersatz von Ergo ein
Verluste mit Lebensversicherung. Telefone beim Konsumentenschutz laufen immer noch heiß.

Eine Woche nach Bekanntwerden der Verluste, die Kunden mit Ergo-Lebensversicherungen eingefahren haben, laufen die Telefone beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) noch heiß. 2500 Versicherte haben beim VKI Beschwerde erhoben und online ihren Fall eingetragen. Bis Ende August will VKI-Rechtsexperte Peter Kolba noch Sachverhalte sammeln.

Dann will er Ansprüche der Lebensversicherten erkämpfen. All jenen, die einen Rückkauf ihrer Ergo-Polizze unterschrieben haben, steht nach VKI-Ansicht ein Schadenersatz der Versicherung zu. Zudem werde geprüft, ob es beim Verkauf der Versicherung durch die Volksbanken Beratungsfehler gegeben habe. "Wir haben bereits Protokolle, die sicher nicht auf die Risiken des Ausfalls der Garantie durch die Volksbanken AG hingewiesen haben", gibt sich Kolba zuversichtlich, dass die Kunden ihr Geld inklusive der versprochenen Verzinsung zurückbekommen. Für all jene, die dem Rückkauf der Lebensversicherung nicht zugestimmt haben, will Kolba eine Garantie der Ergo erwirken. Wenn die Versicherung ebenso wie die Volksbank AG-Bad Bank Immigon behaupte, dass die Garantie durch die Anleihe halte, dann könne Ergo dafür ja selbst haften, lautet die Argumentation des VKI.

Wie berichtet, müssen 14.000 Kunden der Ergo mit teils hohen Verlusten rechnen, weil die Immigon Anleihen mit Abschlägen zurückkauft. Diese Anleihen hat die Ergo als Garantie für Lebensversicherungen verwendet. Kunden haben sich massenhaft nicht nur beim VKI beschwert, sondern auch bei der Ergo. Die Versicherung beschwichtigte und nannte die Verluste "Zeitungsenten" und "Medien-blasen". Wäre das so, bliebe unverständlich, warum Ergo-Kunden reale Verluste von durchschnittlich mehreren Tausend Euro erlitten haben.

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