Verdacht auf kriminelle Machenschaften: Polizei prüft Vorwürfe gegen Wirecard

Österreicher Markus Braun, Chef von Wirecard
Der Österreicher Markus Braun, Chef des Zahnlungsdienstleisters Wirecard, hat derzeit wenig zu lachen.

Der Verdacht wiegt schwer: gefälschter Buchführung, Betrug, Korruption und Geldwäsche. Die Polizei in Singapur prüft Berichte über finanzielle Unregelmäßigkeiten bei dem Zahlungsabwickler Wirecard. Wirecard-Chef Markus Braun weist die Verdächtigungen zurück. "Die Polizei schaut sich das an", teilte eine Sprecherin am Montag auf eine entsprechende Anfrage per E-Mail mit. Die "Financial Times" hatte am Mittwoch und Freitag von einem Verdacht auf kriminelle Machenschaften bei Wirecard berichtet.

Das Unternehmen wies die Anschuldigungen vehement zurück. Die Behauptungen seien "irreführen und diffamierend". Der Aktienkurs von Wirecard brach vergangene Woche zum Teil um bis zu 26,1 Prozent ein.

 

Verdacht auf kriminelle Machenschaften: Polizei prüft Vorwürfe gegen Wirecard

Aktienkurs gab massiv nach

 

Die britische Wirtschaftszeitung hatte berichtet, eine von Wirecard beauftragte Anwaltskanzlei aus Singapur habe in der dortigen Niederlassung Hinweise auf finanzielle Unregelmäßigkeiten entdeckt. In einem internen Bericht der Kanzlei Rajah & Tann sei von einem Verdacht auf gefälschter Buchführung, Betrug, Korruption und Geldwäsche die Rede. Dies hatte die Aktie des jüngsten Dax-Mitglieds dramatisch auf Talfahrt geschickt.

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