USA nehmen nach Huawei auch TikTok unter die Lupe

Illustration picture of Tiktok with U.S. and Chinese flags
Komitee für ausländische Investitionen begutachtet chinesisches soziales Netzwerk

Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist um eine Facette reicher. Nach dem Netzwerkriesen Huawei schießt sich die US-Regierun jetzt auf die Teenager-App TikTok ein. US-Finanzminister Steve Mnuchin künfitgte am Mittwoch an, das chinesische soziale Netzwerk genau unter die Lupe zu nehmen.

Derzeit begutachtet das Komitee für ausländische Investitionen in den USA (CFIUS) die nicht nur bei US-Teenagern beliebte App, wie Mnuchin am Mittwoch mitteilte. Das Ergebnis werde noch in dieser Woche US-Präsident Donald Trump vorgelegt.

Sicherheitsgefahr

Das CFIUS geht der Frage nach, ob bei Übernahmen die nationale Sicherheit gefährdet ist, es kann auch Geschäfte platzen lassen. Der chinesische Mutterkonzern ByteDance prüft derzeit aufgrund des politischen Drucks aus den USA, die Kontrolle über die App abzugeben, eine Reihe von Optionen. Dabei könnte ByteDance Insidern zufolge auch die Mehrheit an TikTok abgeben. Die App könnte bei einem Verkauf mit etwa 50 Milliarden Dollar bewertet werden.

Einmischung in Wahlkampf

Eine Gruppe von republikanischen Senatoren hatte sich zuletzt besorgt gezeigt, dass sich China über die Video-App in den Wahlkampf einmischt. Die Regierung in Peking könne politische Diskussionen manipulieren, um Uneinigkeit bei den Amerikanern zu schüren und ihr bevorzugtes Ergebnis zu erziehen, hieß es in einem Brief vom Dienstag. Ein TikTok-Sprecher sagte, das Unternehmen gehe gegen Falschinformationen vor, "und wir akzeptieren keine politischen Anzeigen".

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