UNIQA sieht sich mit erwartetem Gewinnrückgang auf Kurs

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Bis September war das Vorsteuerergebnis (EGT) mit 172,2 (301,9) Mio. Euro zwar 42,9 Prozent tiefer, das lag aber im Rahmen der Erwartungen.

Der UNIQA-Versicherungskonzern sieht sich trotz des wegen der Niedrigzinsen und der Konzernumbau-Investitionen schon länger avisierten Gewinnrückgangs weiter auf Kurs. Bis September war das Vorsteuerergebnis (EGT) mit 172,2 (301,9) Mio. Euro zwar 42,9 Prozent tiefer, das lag aber im Rahmen der Erwartungen. Am Jahresausblick 2016 eines bis zu 50 Prozent geringeren EGT als 2015 hält die UNIQA fest.

Das Neunmonats-EGT von 172,2 Mio. Euro beinhaltet laut UNIQA einen außerordentlichen Vorsteuerertrag von 37 Mio. Euro aus dem Verkauf eines Minderheitsanteils an der Nö. Versicherung (NV), Investitionen in Höhe von rund 30 Mio. Euro im Zuge des Innovationsprogramms und eine gegenüber dem Vorjahr um 30 Mio. Euro höhere Belastung durch Großschäden, erklärte die UNIQA am Donnerstag.

Die Combined Ratio - Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen - erhöhte sich nach Rückversicherung leicht auf 98,2 (98,0) Prozent, Grund auch hier die überdurchschnittliche Großschädenbelastung im dritten Quartal. Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken u.a. wegen negativer Währungseffekte um ein Fünftel auf 490,1 (618,0) Mio. Euro, der Kapitalanlagebestand wuchs jedoch gegenüber Ende 2015 von 29,42 auf 30,58 Mrd. Euro. Das versicherungstechnische Ergebnis halbierte sich in den ersten drei Quartalen auf 74,4 (151,0) Mio. Euro, das operative Ergebnis sank v.a. wegen des geringeren Kapitalanlageergebnisses um ein Drittel auf 230,6 (340,4) Mio. Euro.

Die verrechneten Prämien der UNIQA Group samt Fonds- und Indexpolizzen verringerten sich wegen der planmäßig reduzierten Einmalerläge in der Lebensversicherung um 2,3 Prozent auf 4,75 (4,87) Mrd. Euro. Die laufenden Konzernprämien stiegen um 1,9 Prozent auf 3,95 (3,88) Mrd. Euro, die LV-Einmalerläge sanken um fast 19 Prozent auf 803,7 (989,3) Mio. Euro. In der Lebensversicherung schrumpften wegen der Einmalerlags-Rücknahme die gesamten verrechneten Prämien (inkl. Fonds- und Indexpolizzen) um 9,2 Prozent auf 1,90 (2,09) Mrd. Euro. Die Krankensparte nahm mit 778,8 (749,1) Mio. Euro um 4,0 Prozent mehr ein, die Schaden/Unfallversicherung mit 2,08 (2,03) Mrd. Euro um 2,4 Prozent mehr.

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt nach IFRS (ohne Fonds-und Index-Sparanteile) sanken um 2,1 Prozent auf 4,22 (4,31) Mrd. Euro.

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