Unilever-Pflegeprodukte sind bald nicht mehr "normal"

Unilever Firmenschild.
Der Konzern will den Begriff nicht mehr benützen um zu vermeiden, dss sich Menschen dadurch ausgeschlossen fühlen.

Der Verbrauchsgüterkonzern Unilever will künftig den Begriff "normal" nicht mehr zur Beschreibung seiner Pflegeprodukte verwenden. Das teilte das multinationale Unternehmen mit Hauptsitz in London am Dienstag mit. Unilever stellt unter anderem die Marken "Dove", "Vaseline" und "Axe" her. Der Begriff taucht teilweise bei Shampoos oder auch bei Body-Lotions auf, wo es beispielsweise heißt "für normale Haut".

Mit dem Schritt soll verhindert werden, dass sich Menschen ausgeschlossen fühlen. Bei einer Umfrage mit 10.000 Teilnehmern in neun Ländern hätten 70 Prozent der Befragten angegeben, der Begriff "normal" könne einen negativen Effekt auf Menschen haben, hieß es in der Mitteilung.

Auch bei Werbung will Unilever künftig auf die nachträgliche Bearbeitung von Körperformen, Proportionen oder Hautfarbe verzichten und mehr Menschen von unterschiedlichen und bisher unterrepräsentierten Gruppen abbilden.

"Wir sind entschlossen, schädliche Normen und Stereotypen zu bekämpfen und eine breitere, inklusivere Definition von Schönheit zu formen", sagte Sunny Jain, der Chef der Schönheits- und Pflege-Sparte von Unilever der Mitteilung zufolge.

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