UniCredit schloss Halbjahr 2023 mit Rekordgewinn
Die Bank-Austria-Mutter UniCredit hat das erste Halbjahr 2023 mit einem Rekordgewinn von 4,4 Mrd. Euro abgeschlossen. Allein im zweiten Quartal verbuchte die Mailänder Großbank einen Gewinn von 2,3 Mrd. Euro, was über den Erwartungen lag. Die Erträge im zweiten Quartal betrugen 5,9 Mrd. Euro, was einem Wachstum von 24,4 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2022 entspricht.
Aufgrund der positiven Halbjahresergebnisse erhöhte UniCredit die Prognosen für das Gesamtjahr 2023. So rechnet die Bank 2023 mit einem Nettogewinn von über 7,25 Mrd. Euro und mit einer Ausschüttung von Dividenden in Höhe von 6,5 Mrd. Euro, wie die Bank am Mittwoch mitteilte.
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"Durch die weitere Ausschöpfung des großen Potenzials unseres Unternehmensnetzwerks haben wir das beste erste Halbjahr aller Zeiten erzielt", kommentierte UniCredit-Chef Andrea Orcel. "Trotz der Unsicherheit über die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sind wir mit unserer klaren Strategie, einem gut diversifizierten Geschäftsmix und der kontinuierlichen Verbesserung der operativen Effizienz gut für die Zukunft gerüstet", so Orcel.
Vorerst keine Fusionen geplant
Der CEO sieht derzeit keine entsprechenden Voraussetzungen für Übernahmen oder Fusionen. "Fusionen und Übernahmen können Wachstum beschleunigen und unter den richtigen Bedingungen werden wir sie prüfen. Derzeit sind die Bedingungen aber nicht gegeben", sagte Orcel im Gespräch mit Journalistinnen und Journalisten nach der Präsentation der Halbjahreszahlen.
Orcel wies im Gespräch auch darauf hin, dass die UniCredit die Risiken ihres Engagements in Russland weiter reduzieren wolle. In Russland gehört UniCredit zu den 15 größten Banken des Landes. Bisher ist es den Italienern nicht gelungen, sich aus dem Land zurückzuziehen. "Es gibt keine Änderungen", sagte Orcel dazu.
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