Deutsche Bank macht trotz Überraschungserfolgs weniger Gewinn
Die Erträge der Deutschen Bank sind im zweiten Quartal um elf Prozent auf 7,4 Milliarden Euro gestiegen. Der Vorsteuergewinn betrug mit 1,4 Milliarden Euro jedoch um neun Prozent weniger als im Vorjahr. Das lag vor allem an einmaligen Belastungen für Restrukturierungen und Rechtsfälle in Höhe von 655 Milliarden Euro, wie Vorstandschef Christian Swing mitteilte.
Trotzdem sind die Zahlen eine positive Überraschung. Analysten hatten der Deutschen Bank nur Erträge in Höhe von 7,1 Milliarden Euro und einen Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden Euro prophezeit.
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„Wir sind im ersten Halbjahr 2023 erneut in allen Geschäftsbereichen dynamisch gewachsen und haben unsere Ertragskraft ebenso unter Beweis gestellt wie unsere robuste Bilanz. Damit sind wir auf einem guten Weg, unsere Ziele für 2025 zu erreichen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing.
Die Kosten des Kreditinstituts stiegen um 15 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Selbst ohne Einmalaufwendungen also ein Plus von vier Prozent.
Bankenaufsicht erlaubt Aktienrückkäufe
Aus Sicht der Bankenaufsicht ist die Ertragslage der Deutschen Bank stabil genug, um auch die Aktionäre profitieren zu lassen. Sie hat dem Institut genehmigt, eigene Aktien zurückzukaufen, was in Höhe von 450 Millionen Euro passieren wird.
Das Rückkaufprogramm ist Teil der Ankündigung des Instituts, Aktionären bis 2025 acht Milliarden Euro in Form von Dividenden und Rückkaufprogrammen auszuschütten.
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