Ungarn-Tochter vergällt Ottakringer die Bilanz

Ungarn-Tochter vergällt Ottakringer die Bilanz
Die Brauerei Pecs, generell die Situation im Nachbarland, macht Ottakringer Sorgen.

Ein "Flop": So hart tituliert der Ottakringer-Konzern seine Tochter in Ungarn, die Brauerei Pecs. Der Gewinn der Wiener, zu denen auch die Vöslauer Mineralwasser AG gehört, ist im Vorjahr um 1,8 Millionen Euro auf 11,2 Millionen der Umsatz minimal auf 222,2 Millionen Euro gesunken.

Ungarn-Tochter vergällt Ottakringer die Bilanz
Interview Christiane Wenckheim und Sigi Menz in der Brauerei Ottakring am 25.09.2012
Der Absatz der Ungarntochter brach 2013 regelrecht ein: Flossen 2012 noch 475.600 Hektoliter, so waren es im Vorjahr nur 346.200 Hektoliter. "Die Brauerei in Pecs mach uns ernsthaft Sorgen", sagt Konzerchef Sigi Menz (Bild). Die Ursachen seien vielfältig, so Menz: "Ein seit Jahren schrumpfender Biermarkt, horrende Preiskämpfe, stetig steigende Steuern, unsichere wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen sowie offenbar zu schlechte eigene Rezepte um gegen all das erfolgreich anzukämpfen."

Im Inland hat Ottakringer 540.000 Hektoliter Bier gebraut und verkauft, was täglich knapp 300.000 Krügerln entspreche. Der Wert entspricht einem minimalen Rückgang gegenüber 2012 von 0,1 Prozent, "was exakt dem Branchendurchschnitt entspricht". Bei der Dachmarke, dem Ottakringer Hellen, gab es ein Plus von 3 Prozent.

Vom Vöslauer-Mineralwasser wurden 2,1 Millionen Hektoliter abgesetzt – die Marktführerschaft in Österreich wurde damit gehalten.

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