Unfall im Urlaub: Wenn der Rückflug 150.000 Euro kostet

Unfall im Urlaub: Wenn der Rückflug 150.000 Euro kostet
Warum man mit der eCard auf vielen Inseln nicht weit kommt und was der teuerste Versicherungsteil ist.

Von wegen Abenteuerurlaub. Corona hat Spuren im Reiseverhalten der Österreicher hinterlassen, beobachtet Wolfgang Lackner, Chef der Europäischen Reiseversicherung. „Vor der Pandemie wurden bei 30 bis 40 Prozent der Reisebuchungen eine Reiseversicherung abgeschlossen, jetzt sehen wir Quoten von bis zu 90 Prozent. Es gibt kaum noch jemanden, der noch ohne Absicherung in den Urlaub fährt.“

Extra Versicherung

Aber braucht man überhaupt noch eine extra Versicherung, seit die eCard in jeder Brieftasche steckt? „Jein“, sagen Experten. Die eCard gilt nämlich nur innerhalb der EU und da nur in öffentlichen Spitälern, die man in vielen Destinationen – etwa auf Mittelmeerinseln – tendenziell vergeblich suchen wird. Dazu kommt, dass die eCard nur die Behandlungskosten vor Ort deckt, nicht aber jene eines etwaigen Krankentransports zurück ins Heimatland. Und außerhalb der EU – etwa im beliebten Urlaubsland Türkei – kann man die eCard ohnehin gleich stecken lassen. Ob die Reiseversicherung der Kreditkarte gilt, steht übrigens immer im Kleingedruckten. Je nach Anbieter hängt das etwa davon ab, wer die Reise bezahlt hat oder wie oft die Kreditkarte zuletzt genutzt wurde.

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