Umsätzrückgänge bei Händlern und Dienstleistern

Symbolbild Handel.
Der nominelle Umsatzrückgang bei Händlern betrug 2020 über 5 Prozent, bei Dienstleistern knapp 16 Prozent.

Die Coronapandemie mit drei Lockdowns hat sich massiv auf die wirtschaftliche Lage der Händler und Dienstleister ausgewirkt. Die Umsätze der österreichischen Handelsunternehmen sanken 2020 im Vergleich zum Jahr davor nominell um 5,3 Prozent und inflationsbereinigt (real) um 4,8 Prozent, die Erlöse der Dienstleister gingen nominell um 15,6 Prozent zurück, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit, wie die Statistik Austria am Donnerstag mitteilte.

"Die österreichischen Dienstleister mussten den stärksten Umsatzeinbruch seit Beginn der statistischen Erhebung im Jahr 2003 hinnehmen", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung. Besonders hart getroffen wurde 2020 die Luftfahrt mit Umsatzrückgängen von 74,4 Prozent, Reisebüros und Reiseveranstalter mit einem Minus von 69,2 Prozent sowie Beherbergung und Gastronomie mit einem Erlösrückgang von 32,9 Prozent.

Im Kfz-Handel und bei Reparaturen gingen im vergangen Jahr die Umsätze (nominell -10,6 Prozent, real -12,6 Prozent) zurück, im Großhandel sanken die Erlöse (-7,0 Prozent bzw. -5,2 Prozent).

Umsatzplus bei Lebensmitteln

Nur im Einzelhandel gab es ein nominelles Umsatzplus von 0,1 Prozent und ein reales Minus von 0,2 Prozent. Während der Lebensmitteleinzelhandel laut Statistik Austria ein Umsatzplus von 8,9 Prozent verbuchte, gab es im Einzelhandel abseits der Grundversorgung ein Minus von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Besonders hart hätten die temporären Geschäftsschließungen den Handel mit Bekleidung und Schuhen getroffen, hier seien die Umsätze mit 24,0 Prozent am stärksten zurück, so die Statistiker.

Die schlechte konjunkturelle Entwicklung im Coronajahr 2020 wirkte sich auch negativ auf die Beschäftigtenverhältnisse aus, die im Jahresdurchschnitt sowohl im Handel (-1,7 Prozent) als auch in den Dienstleistungsunternehmen (-7,3 Prozent) im Vergleich zu 2019 abnahmen.

Kommentare