Überraschende Güte bei Ostereiern

Überraschende Güte bei Ostereiern
Greenpeace bescheinigt fast allen im 6er-Pack angebotenen Farbeiern gute Qualität. Bedenken gibt es nur bei einzeln verkauften.

Wann, wenn nicht kurz vor Ostern, ist es an der Zeit, gefärbte Eier unter die Lupe zu nehmen. Greenpeace hat dies getan und stellt der Mehrheit hinsichtlich Ökologie (Inhaltsstoffe, Gentechnik, Transport, Verpackung) ein "hervorragendes" oder "gutes" Zeugnis aus. Sämtliche 25 getesteten Produkte stammen von Hennen aus österreichischer Freiland- oder Bodenhaltung mit gentechnikfreier Fütterung.

Die meisten getesteten Eier wurden mit gesundheitlich unbedenklichen Farbstoffen gefärbt. Dennoch warnte Greenpeace vor einzeln verkauften Farbeiern, wie sie in Bäckereien oder auf Ostermärkten angeboten werden. "Lose verkaufte Eier sind nicht gekennzeichnet und können aus Ländern mit Käfighaltung stammen, wo Hennen mit Gentech-Futter gefüttert und die Eier mit gesundheitlich problematischen Farben gefärbt wurden. Die Auflage des Gesundheitsministeriums, dass Ostereier nur dann einzeln verkauft werden dürfen, wenn das Verkaufspersonal genaue Auskünfte geben kann, wird weitgehend ignoriert", so Greenpeace-Konsumentensprecherin Claudia Sprinz.

E 127 großteils passé

Im Rahmen der Produkttests hat Greenpeace in den vergangenen Jahren wiederholt die Verwendung des roten Farbstoffes E 127 oder Erythrosin kritisiert. Dieser kann Allergien auslösen, steht im Verdacht, Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern hervorzurufen und ist in der EU als R 22 - "gesundheitsschädlich beim Verschlucken" - eingestuft. Das positive Ergebnis des heurigen Tests: Nahezu alle in Supermärkten erhältlichen verpackten Ostereier sind frei von E 127. Ausnahmen: Ein 6er-Pack vom Rewe-Diskonter Penny und eines von der Bäckerei Felber.

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