Trump greift erneut US-Notenbank an

US-Präsident Donald Trump.
Dieses Mal griff der US-Präsident die Notenbank über Twitter an. Kritik übte er auch schon vor seinem Amtsanritt.

US-Präsident Donald Trump wird nicht müde, die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed zu kritisieren. Trotz der "unnötigen und zerstörerischen Maßnahmen der Fed" sei die Wirtschaft augenscheinlich sehr stark, kommentierte Trump am Donnerstag auf dem Mitteilungsdienst Twitter. Auch die Verhandlungen mit China kämen gut voran, es gebe kaum Inflation und der Optimismus sei sehr hoch.

Trump gilt als steter Kritiker der US-Geldpolitik, nicht erst seit seiner Zeit als Präsident. Als Präsidentschaftsanwärter monierte er die aus seiner Sicht zu lockere Geldpolitik der Fed, als Präsident kritisiert er die Ausrichtung als zu straff. Vor wenigen Tagen hatte sein wirtschaftlicher Berater Larry Kudlow gefordert, die Fed solle ihre Leitzinsen unverzüglich um einen halben Prozentpunkt verringern.

Wenige Stunden vor Trumps Tweet hatte sich Neel Kashkari, regionaler Fed-Präsident von Minneapolis, zu Trumps wiederholten Einwürfen geäußert. "Präsidenten können frei sagen, was sie wollen - und ich kann Ihnen mit großer Zuversicht sagen, dass meine Kollegen und ich dem keine Aufmerksamkeit schenken", sagte Kashkari an der Universität von Fargo.

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