Transportunternehmer Fritz Müller: "Wir betteln förmlich um Diesel"

Transportunternehmer Fritz Müller: "Wir betteln förmlich um Diesel"
Transportunternehmer muss Diesel im Großhandel teurer einkaufen als an der Tankstelle. Sein Fuhrpark benötigt 500.000 Liter Diesel pro Woche.

Die steigenden Treibstoffpreise dürften zahlreiche Transporteure in den Ruin treiben. Nicht nur kleine Frächter kämpfen bei Dieselpreisen höher als zwei Euro ums Überleben. "Allein von Jänner bis jetzt haben sich die Preise um 45 Prozent erhöht, und die Steigerungen gehen täglich weiter. Wir brauchen so schnell wie möglich das klare Commitment der Politik für eine Energiepreisbremse", sagt Alexander Klacska, Obmann der Transporteure in der Wirtschaftskammer. Die Bundesregierung solle in die Gänge kommen.

Ansonsten würde die Insolvenzstatistik im Verkehrsbereich bald anders aussehen. Er fordert als Entlastungsmaßnahme eine Preisbremse, die eine temporäre Senkung der Mineralölsteuer und die Verschiebung der geplanten CO2-Bepreisung beinhalte, die am 1. Juli in Kraft treten soll.

Klacska rechnet vor, dass ein Lkw, der im Monat 15.000 Kilometer unterwegs ist, im Jänner Treibstoffkosten in Höhe von rund 4.500 Euro verursachte. Jetzt liegen die Kosten bei fast 6.500 Euro pro Monat.

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