Top-Manager starten Initiative gegen Klimawandel

"Umwelt, sauberes Wasser, gesunde Ernährung" durch Klimawandel gefährdet
25 Führungskräfte wollen sich und ihre Lehrlinge in der Initiative "economy4future" vernetzen.

Heimische Top-Manager und Top-Managerinnen haben sich zu der Initiative "economy4future" zusammengeschlossen und sich das Ziel gesetzt, den Pariser Klimazielen näher zu kommen. In einem ersten Schritt wollen die Führungskräfte von unter anderem Asfinag, ÖBB, ÖHV und Verbund Lehrlinge untereinander branchenübergreifend vernetzen.

"Wir sind überzeugt, dass wir die Möglichkeiten haben, das umzusetzen, was die Jungen von Fridays for Future fordern", sagte Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl am Mittwoch bei einem Online-Pressegespräch. Der Austausch mit der Jugend sei besonders wichtig, denn sie seien "die Klimaretter von morgen", so ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä.

Dialog gegen die Klimakrise

Auch wenn es im vergangenen Jahr corona-bedingt etwas ruhiger um die Klimaaktivisten von Fridays for Future geworden ist, ist die Klimakrise voll im Gange. "Die Politik stellt die Rahmenbedingungen, die Jugend rebelliert und sagt, es muss sich was ändern. Ändern können es aber nur die Top-Manager in Europa", sagte der Obmann der Initiative, Karl Kienzl.

Die Idee der Plattform ist, laufend einen Dialog zwischen den Führungskräften und jungen Beschäftigten sowie Lehrlingen zu führen. Angedacht sind branchenübergreifende Lehrlingsausbildungen, damit sich die Jugendlichen aus unterschiedlichen Sektoren vernetzen. Dazu zählen Lehrinhalte, Workshops sowie Diskussionen.

Zwischen den Lehrlingsausbildern von ÖBB und Verbund habe es bereits Treffen gegeben. So könnten etwa ÖBB-Lehrlinge in die Lehrlingsausbildung des Verbund kommen, um sich auszutauschen. Die Präsidentin der Hoteliervereinigung (ÖHV), Michaela Reitterer, berichtete von einer Initiative, wo Tourismus-Lehrlinge aus Tirol etwa bei den ÖBB arbeiten. "Der Tourismus ist aktuell hart getroffen, unser Sektor ist einer der wichtigste Lehrlingsausbildner des Landes", so Reitterer.

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